Nur EIN WORT!
Beschreibe ohne zu zögern mit nur einem Wort deinen Körper.
-
Was kommt dir als allererstes in den Sinn?
Nur ein Wort. Sei einfach spontan und ehrlich und halte fest was dein allererster Gedanke war.
Inspiriert von einer Reportage* schreibe ich heute diesen Artikel. Dort waren häufige Antworten auf diese Fragen:
- Dick
- Hässlich
- Ekelhaft
- Schwabbelig
- Kurz
- Plump
- Zu dünn
- Zu dick
- …
- Schön
- Weich
Und jetzt frage ich dich, was war deine Antwort ganz zu Beginn als ich dich fragte?
Wie startest du in den Tag? Wie sprichst du mit dir? Schaust du zuerst in den Spiegel? Oder stehst du auf die Waage? Schaust du wie viel Gramm du zu- oder abgenommen hast? Schaust du zuerst deine Fältchen oder Falten an? Sagst du dir schon morgens wie hässlich du bist? Dass du viel zu dick bist? Dass du viel zu dünn bist? Verpasst du dir selbst damit erst mal eine ordentliche verbale Ohrfeige?
Welchem Ideal jagst du hinterher?
Was würdest du sagen wenn wir uns treffen würden, und ich verpasse dir zur Begrüßung erstmal eine richtig schallende Ohrfeige? So richtig kräftig und mit Schwung, und glaub mir, ich habe eine starke Hand. Was würdest du sagen? Wärst du empört? Aufgebracht? Aus dem Häuschen? Würdest du zurück schlagen?
Du ahnst wahrscheinlich schon was das soll. Ob ich dir eine Ohrfeige verpasse, oder ob du es selbst tust in Gedanken – es ist das Gleiche. „Ja aber“ … NEIN, es ist das Gleiche.
Vielleicht denkst du das nächste Mal daran, bevor du dir wieder selbst verbal einen Schlag verpasst. Mich trifft es ins Herz, wenn ich Frauen so über sich selbst reden höre.
Jetzt gehöre ich ja zu den fülligeren Frauen und was mich oft erstaunt ist, dass Frauen, die so mit sich reden, mich wundervoll finden – und selbst sind sie so wundervoll und können es nicht sehen und annehmen.
- Was ist das mit uns Frauen und mit unseren Körpern?
- Was ist das für ein Krieg, der da geführt wird?
- Sind wir wirklich von unserem Körpergewicht, von unserer Form abhängig?
- Bestimmt unser Körper und unser Aussehen unser Sein, unseren Wert?
- Bestimmen die Äußerlichkeiten wie wertvoll und wie liebenswert du bist?
Wofür ist mein Körper da?
Ist er dafür da, das andere und du selbst ihn betrachten und beurteilen, gar verurteilen, wenn er nicht der Norm (was auch immer das sein soll) entspricht?
Oder ist er unser Zuhause, in dem wir uns wohl fühlen, in dem wir wohnen und leben?
Bist du dabei?
Machst du mit?
Von 100 Frauen sind 96 unglücklich mit ihrem Körper und ihrem Aussehen **
Lass uns diesen Krieg beenden.
Eine Möglichkeit dies zu tun ist JA zu sagen. Ja, zu dem was gerade ist, ja zu den Kilos zu viel, ja zu den Kilos zu wenig, ja zu dem hängenden Busen, ja zu dem kleinen Busen, ja zu dem großen Busen, ja zu dem dicken Bauch, ja zu dem dünnen Bauch, ja zu den dicken Oberschenkeln usw..
Sag ja, ja es ist so, ja … im Moment ist es so, JA … ist ein Teil von mir.
Ich stelle z.B. bei mir gerade fest, dass ich Falten oder Fältchen am Hals bekomme und dann schaue ich in Spiegel und sage: „Aha, das ist ja interessant, ich bekomme Falten am Hals.“ PUNKT. Das ist alles.
Es bringt einfach nichts, wenn wir die Dinge weg haben wollen, denn was wir weg haben wollen, bleibt meist sehr beständig.
Und dann achte auf deine Gedanken. Höre auf, dich damit mental zu vergiften. Beobachte dich und sag STOP wenn es wieder los geht. Stop … STOP !!!
Viele meiner Kundinnen und ich selber haben die Erfahrung gemacht, dass es enorm erleichtert, wenn Frau damit aufhört, sich ständig selbst zu ohrfeigen, sich selbst ständig runterzumachen. Die Energie können wir nun doch wirklich anderweitig gebrauchen.
Vor einiger Zeit hatte ich das Vergnügen, mich einmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Ich saß im Schneidersitz nackt auf einem Sofa, das direkt an eine Wand anschloss an der ein Spiegel war und sah mich so von der Seite, in meiner ganzen Fülle, mit all meinen Formen und Rundungen. „Wie eine Göttin“, dachte ich.
Lebe lustvoll und sei gut mit dir
Ute
PS: Wenn du nichts mehr verpassen willst, dann trage dich unten ein in den Lust-Letter und erhalte gratis Wissenswertes, Praktisches und Provokantes zur weiblichen Sexualität.
PPS: Hier kannst du ein wundervolles Fotoprojekt von richtig echten Frauen anschauen, ich finde es toll. Mehr davon bitte.
*Embrance – Umarme deinen Körper, mehr dazu
**gehört im Filmtrailer „wer schön sein will muss reisen“
© Can Stock Photo 10359962
Hallo Ute,
ich liebe diesen Artikel von dir! Wirklich! Wir sollten uns nicht den Idealen den die Medien und die Modewelt uns aufzwingt nach jagen. Früher waren es Rubensweiber die als Sexsymbol kalten, dann waren es Frauen wie Monroe die kurven hatten, aber nicht dick. Jetzt sind es die abgemagerten.
Man sollte das Gewicht so halten wie man sich am wohlsten fühlt und nicht wie es die Medien einem sagen was gut wäre. Klar sollte man auch auf seine Ernährung achten, man will ja schließlich nicht Krank werden.
Und dann dein mentaler Ansatz. Die Gedanken die wir zu uns haben. Denn unsere Gedanken kommen nicht einfach so. Wir erschaffen sie und zudem Handeln wir auch noch nach unseren Gedanken.
Vielleicht darf ich zur Ergänzung einen Artikel von mir aufgreifen, indem ich das Thema „Gedanken bestimmen dein Handeln“ vertiefe. Wenn du das nicht willst, Lösche diesen Link raus. 🙂
Beste Grüße,
Dennis
Danke lieber Dennis,
ja unsere Gedanken sind es mit denen wir Krieg gegen uns selbst führen. Mit ihnen erheben wir das Schwert gegen uns selbst. Absolut.
Lustvolle Grüße
Ute
PS: da zeigt es keinen Link an
Liebe Ute,
du greifst da ein wichtiges Thema auf. Ich glaube wir Frauen werden von klein auf mit Schönheitsidealen von außen gefüttert und indoktriniert. So haben wir oft gar nicht die Gelegenheit unser eigenes Ideal aufzubauen.
Gleichzeitig neigen wir dazu anderen Gegenüber viel nachsichter zu sein, als uns selbst gegenüber. Da sind wir streng. Wir wollen 100 %. In allen Bereichen: im Beruf, als Mutter, als Frau, als Geliebte, …
Dabei vergessen wir, dass verkrampfte Muskeln und Gesichtszüge nicht schön anzusehen sind. Was aber sollen unsere Muskeln, was soll unsere Mimik machen, bei den vielen Anforderungen, die wir an uns selbst stellen. Ich beobachte oft, dass Frauen, die mit einem harten, verbitterten Gesicht zur Kosmetikerin, zum Friseur oder auch zum Coaching kommen, nach ein zwei Stunden strahlend schön hinausgehen.
Das ist nicht so sehr der Behandlung geschuldet, als der Entspannung, die sie sich da gönnen. Endlich gehört mal eine Stunde ihnen. Endlich dürfen sie sein, wie sie sind.
Und siehe da … nach einer Stunde sind sie wie verwandelt.
Alles Liebe,
Ilse Maria
Liebe Ilse Maria,
ganz herzlichen Dank!
Sein wie ich bin und es mir selber zugestehen dass ich so bin, auch wenn vielleicht gerade nicht alles perfekt ist. Das ist die Kunst!
Lustvolle Grüße
Ute
Liebe Ute,
ganz davon abgesehen, dass ich deine Arbeit grandios und wundervoll finde, ist dieser Beitrag so wertvoll! Ich kenne viele Frauen, die sich in ihren Körpern unwohl fühlen und ein Menge Geld investieren um sich „reparieren“ zu lassen.
Das Bild einer echten, weiblichen Frau ist sehr verschwommen. Würden sie ihr Geld in sich selbst investieren und sich z.B. von Dir begleiten lassen… oh wie wär‘ das schön! 🙂
Meine 2 Worte für meinen Körper: „wunderschön“ & „liebenswert“!
Herzlich,
Sonja Alana
Liebe Sonja Alana,
ganz herzlichen Dank!!!
Ein schöner Ansatz den du da bringst, anstatt Geld in Reparatur zu stecken, Geld in sich investieren, dann braucht es keine Reparatur … I LIKE 🙂
Lustvolle Grüße Ute
PS: meine Worte waren „weich“ und „schön“
Danke für diesen wichtigen Beitrag, liebe Ute! Früher habe ich mich genau so selber schlecht gemacht. Überall fand ich an meinem Körper etwas auszusetzen: Bauch zu schlaff, Oberschenkel zu dick und etc.
Heute liebe ich es, nackt vor dem Spiegel zu stehen und sinnlich über meinen Körper zu streicheln. Wir sind doch Partner, er und ich. Er hat mir all die Jahre gut gedient und verdient Dankbarkeit und Anerkennung :-).
Alles Liebe,
Mara
Danke liebe Mara, das ist schön zu hören !!!
Lustvolle Grüße Ute
Liebe Ute
Eine Frage hat mein Gefühl zu meinem Körper sehr verändert:
Was wenn meine Körperform,-fülle nicht meine Schuld ist,
sondern genau so wie ich bin – gelebt, belebt, bewohnt werden will?
Seitdem fühle ich in meine Kurven hinein, bewege – atme -liebe sie.
Entdecke meine Weichheit, den Schwung, die Freude, die Lust, meine Kraft.
Was solange als Niemandsland ausgewiesen war – weil nicht richtig, zu dick, zu….., nicht gut genug
Ist jetzt Heimat geworden, ist auch Abenteuer, denn jede Berührungsreise erobert neues Terrain.
„Du bist ein Palast, ein Lustschloss!“
diesen Vergleich
für mich in meinem Körper
von meinem Liebhaber anzunehmen,
berührt mich, erfüllt mich, läßt jede Zelle meines Körpers leuchten.
Daraus entwickelt sich meine Arbeit mit Frauen,
die den Mut in und mit Ihren Kurven leben wollen.
Danke Ute für deine Impulse
ich wünsche dir einen kurvigen lustvollen Jahresausklang
Elke
Liebe Elke,
wundervoll! Ganz herzlichen Dank für deine Worte und den Einblick den du uns gewährst.
Ja Liebhaber können uns sehr viel lehren. Und es ist wundervoll, das anzunehmen und
dann weiter zu gehen.
Frieden mit unserem Körper, führt auch zu Frieden in uns.
Was machst du denn für Arbeit mit Frauen?
Freue mich von dir zu hören.
Lustvolle Grüße
Ute
Danke für diesen genialen Artikel Ute. Es gibt nichts anziehenderes für das Umfeld als eine Frau die sich genießt und sich an ihrer eigenen Schönheit erfreut. Und dabei ist Alter oder Gewicht so was von egal.
Ich schau mich jeden Tag morgens in den Spiegel lache mir zu und begrüße mich mit „Hallo du schöne Frau“. War am Anfang sehr strange. Aber mittlerweile möchte ich meine (verbalen) Streicheleinheiten nicht mehr missen.
Herzlichen Dank liebe Johanna, sehr gerne!
Tolle Übung die du da machst!
Alles Liebe Ute
Wundervoll Dein Artikel. Von Herzen Dankeschön!!!!! Selbstliebe ist ein tägliches Geschenk, welches wir uns selber bereiten können.
Freut mich sehr, herzlichen Dank liebe Sandra!