Heute kommt erneut ein Mann hier zu Wort und erzählt uns, was Männer im Bett wirklich wollen. Chris Stehlik von Typisch-Mann.
Bist du mit deinem Sexleben zufrieden oder gehört ihr auch zu den Paaren, die im Bett die DUA-Stellung bevorzugen? Du weißt nicht, was die DUA-Stellung ist? Ich bin mir sicher, dass du schon Erfahrungen mit dieser beliebten Position gemacht hast.
Die DUA-Stellung:
Ihr liegt neben eurem Partner im Bett, drückt ihm/ihr einen Kuss auf die Backe (oder auch nicht), wendet einander den Rücken zu und sagt: „Schlaf gut Schatz“. Der Partner antwortet: „Du a(uch)“.
Nach meiner Schätzung erfüllen nur ca. 10 Prozent der Frauen die sexuellen Wünsche ihrer Partner.
Und zwar aus einem ganz einfachen Grund: Die meisten Frauen wissen nichts oder zu wenig über die Wünsche und Fantasien ihrer Partner!
Eine andere Studie, über die ich im Zuge meiner Recherchen gestolpert bin, besagt wiederum, dass etwa 70% der Männer mit ihrem Sexualleben zufrieden sind. Ein Widerspruch? Ich denke nicht. Für die befragten Männer gilt folgendes:
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Die Männer geben einfach ihre Fantasien nicht zu.
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„Zufrieden“ zu sein bedeutet nicht zwangsläufig ein erfülltes Sexualleben zu haben. Ganz im Gegenteil. Wenn du hörst, dass jemand „zufrieden“ mit einer Sache ist, dann bedeutet das nichts anderes, als dass es viel, viel besser laufen könnte.
Nach zahlreichen Gesprächen, Anfragen, Email-Korrespondenzen und Coachings möchte ich in diesem Artikel 3 gängigen Klischees zum Thema „Männer und Sex“ auf den Zahn fühlen.
Also dann, beginnen wir mit …
Klischee Nummer 1 – Männer denken ständig an Sex und wollen immer!
Ok, ok … der erste Teil dieses Vorurteils ist nicht völlig aus der Luft gegriffen. Laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) denkt ein Mann alle 8 Minuten an Sex. Ob das der typischen männlichen Realität entspricht, bezweifle ich aber mal.
Schließlich schlafen wir Männer auch 6-8 Stunden am Tag … und da läuft nichts mit „an Sex denken“. Träume werden hier wohl nicht berücksichtigt, da diese ja unbewusst ablaufen.
Also … die Sache ist VÖLLIG überzogen. Wir denken vielleicht im WACHZUSTAND alle 8 Minuten an Sex aber nicht 24 Stunden lang. Das relativiert doch einiges, oder?
Im Gegensatz dazu wandern die Gedanken einer Frau etwa 20-30 Mal am Tag in die sexuelle Richtung (laut WHO).
Gut … zwar denken Männer am Tag viel häufiger an Sex als Frauen, aber deswegen wollen sie noch lange nicht ständig welchen haben. Ein Mann entwirft also nicht sofort bei jeder Frau, die ihm begegnet eine Strategie, wie er sie am schnellsten ins Bett bekommt.
Allerdings gibt es EINE FRAGE, die sich Männer bei jeder Frau stellen.
Und diese lautet: „Ist diese Frau sexuell interessant für mich?“
Gebt es zu Männer! Das geschieht bewusst oder unbewusst. Bevor wir sie ansprechen, ihr die Hand schütteln oder selbst wenn sie nur kurz in unser Blickfeld gerät. Das ist einfach so. Punkt.
Es spielt keine Rolle, ob wir Männer glücklich verheiratet sind oder Single. Wir machen das auch nicht absichtlich. Es liegt einfach in unserer Natur.
Natürlich bleibt das nicht die einzige, innere Frage, die wir uns stellen … aber es ist die erste. Ob wir mit dieser Frau ins Gespräch kommen, ob wir uns für ihren Namen, ihren Beruf und ihr Privatleben interessieren, entscheidet sich erst danach. Zu Beginn steht immer die Frage „Würde ich mit der …?“
Du kannst das leicht im Alltag beobachten, aber mach es nicht zu auffällig. Wenn wir Männer uns beobachtet fühlen, dann verstellen wir uns. Vor allem in Gegenwart anderer Frauen sind wir bemüht keine Vorurteile aufkommen zu lassen. Wer will denn schon gerne für einen „alten, geilen Bock“ gehalten werden.
Also, beobachte uns Männer einmal heimlich. Unsere Blicke wandern vom Gesicht der Frau nach unten. Gesicht … Busen … Hüfte … Beine und wieder nach oben. Das ist die natürliche Reihenfolge.
Bei zunehmender, räumlicher Distanz entfällt allerdings der erste Punkt „Gesicht“ und wir beginnen mit dem körperlichen Gesamteindruck und wenden uns danach den Details zu. Wenn du dieses typisch „maskuline Scannen“ bei einem Mann nicht beobachten kannst, dann ist er wahrscheinlich schwul.
Aber zurück zu unserem Klischee.
Nach dieser deutschen Umfrage – die übrigens an 1500 Männern zwischen 20 und 70 Jahren durchgeführt wurde – haben nur 2 Prozent der Männer täglich Sex, knapp 20 Prozent sogar nur ein- bis zweimal im Monat.
Ungefähr die Hälfte der befragten Männer sagt, dass es ihnen wenig ausmacht, längere Zeit auf Sex zu verzichten.
Das Thema Selbstbefriedigung wurde leider in dieser Studie nicht angesprochen. Denn das würde die „Zufriedenheit“ dieser Männer sicher in einem anderen Licht erscheinen lassen 😉 Was außerdem „zufrieden“ bedeutet, habe ich weiter oben schon erwähnt.
Dazu gab es kürzlich eine Anfrage auf meinem Blog www.typisch-mann.at:
Frage: Befriedigen sich Männer oft selbst?
Antwort: Ja sicher – wenn ihr als Partnerinnen das nicht tut. Wahrscheinlich werden wir es aber vor euch verheimlichen, da wir irgendwie ein schlechtes Gewissen haben (ja, das gibt´s tatsächlich). Die Gefahr an zu häufiger Selbstbefriedigung ist allerdings, dass wir dann den Spaß am Sex mit euch verlieren.
Wie ihr das verhindern könnt? Je öfter ihr mit uns Männern Sex habt, desto harmonischer wird die Beziehung. Sex ist für uns das Wichtigste … ohne Sex gibt es für Männer keine Liebe.Frauen müssen in der Regel zuerst etwas empfinden, bevor sie zu Sex bereit sind. Wir Männer brauchen zuerst den Sex, um uns für tiefe Gefühle öffnen zu können
Nicht überraschend ist, dass kaum ein Mann auf Sex verzichten möchte. Für die Mehrzahl der Befragten ist Sex ein unverzichtbarer Bestandteil ihres Lebens. Aber das wird hoffentlich auch für Frauen gelten …
Klischee Nummer 2 – Männer wollen hören wie gut sie sind!
Das ist für uns Männer ein heikles Thema. Natürlich nehmen wir keine Frau ernst, die uns nach jedem Akt versichert, was für ein toller Hengst wir doch sind.
Aber … und das geben Männer den Frauen gegenüber nicht gerne zu:
Wir wollen nicht nur Bestätigung, für uns ist diese sogar lebenswichtig.
Je ausgeprägter unser Selbstwertgefühl jedoch ist, desto weniger sind wir abhängig von äußerer Anerkennung. Da aber die meisten Männer eher zu wenig als zu viel Selbstbewusstsein besitzen, ist dieses Bedürfnis nach Anerkennung und Bestätigung so essentiell für uns. Dieses Bedürfnis nach Anerkennung gilt übrigens nicht nur für Sex, sondern für alle Lebensbereiche.
ACHTUNG FRAUEN !!
Genau dieses männliche Bedürfnis nach Anerkennung ist eines der wichtigsten und kraftvollsten Werkzeuge in der Partnerschaft und unterstützt euch dabei, die „Frau unserer Träume“ zu bleiben.
Klischee Nummer 3 – Männer wollen nur sexy Frauen und glauben an „DIE TRAUMFRAU“.
Männer betrachten gerne schöne Frauen, das ist keine Frage, aber die Vorstellung, dass wir uns bevorzugt in schöne Frauen verlieben, um ihr dann vielleicht noch jeden Wunsch von den Augen abzulesen, ist nur ein Märchen. Klar … gewisse optische Reize wirken auf uns wie ein Ketchupfleck auf der weißen Bluse. Wir müssen einfach hinsehen. Aber das bedeutet nicht automatisch stärkeres (sexuelles) Interesse oder etwa Liebe.
Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass viele Männer
- schöne Frauen für unerreichbar halten
- zu perfektes Äußeres nicht wirklich mögen
- Angst vor zu schönen Frauen haben oder
- mit einer schönen Frau männliche Konkurrenz fürchten.
Bezüglich Traumfrau sieht die Sache schon ganz anders aus. Hier scheint das Klischee zu stimmen. Von den befragten Männern der Studie gaben 92 % an, dass sie an „die Traumfrau“ glauben. Einen bestimmten Typ hatten sie dabei aber nicht im Kopf. Die „Traumfrau“ ist also eine sehr individuelle und teilweise auch idealisierte Vorstellung.
Aber welchem Typ Frau geben wir Männer eigentlich den Vorzug?
Der Karrierefrau? Nein. Die schreckt uns Männer oft ab. Schließlich müssen wir oft mit diesem Typ Frau konkurrieren … und das macht auf Dauer Stress.
Wenn ich gängige Literatur und meine gesammelten Erfahrungen aus Gesprächen und Interviews zusammenfasse, kommen wir zu einer Frau mit folgenden, zentralen Eigenschaften:
- weibliche, warme Ausstrahlung
- ein gewisser Grad an Selbständigkeit (nur nicht zu viel, denn das würde wiederum unsere Rolle als Beschützer untergraben)
- eigenes Leben mit eigenen Interessen (ganz wichtig!)
Eigenständigkeit macht eine Frau für uns Männer interessant, denn wir wollen schließlich jagen und erobern. Gerade bei unserer eigenen Partnerin ist der Verlust der Selbständigkeit oft der Anfang vom Ende der Beziehung. Für eine Frau, die nur für die Partnerschaft lebt und ständig versucht es uns recht zu machen, empfinden wir auf Dauer keinen Respekt mehr. Und das bedeutet normalerweise das Aus.
Aber kommen wir jetzt endlich zum Kern der Sache:
Was wollen Männer beim Sex WIRKLICH? – Ganz konkret und handfest
Wie schon erwähnt erfüllen nur 10 Prozent der Frauen die sexuellen Wünsche ihrer Partner. Sie wissen zu wenig darüber und SIE FRAGEN UNS ZU SELTEN DANACH. Wenn Sie uns Männer fragen WÜRDEN, kämen unter anderem folgende Antworten:
Also Frauen, aufgepasst!!
Hier folgt jetzt eine Hitliste unserer sexuellen Wünsche (natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit).
Wir lieben Quickies!
Das bedeutet jedoch nicht, dass wir ausschließlich Quickies lieben. Immer wieder heißt es, dass sich Mann beim Sex Zeit für die Frau nehmen soll, damit es schön und genussvoll für sie ist.
Wir haben dann aber genauso gut das Recht uns nicht zurückzuhalten. Manchmal möchten wir einfach und direkt – ohne langes Vorspiel – zur Sache kommen … frei, wild und ohne Zwang. Wenn wir also von Zeit zu Zeit einfach unseren Instinkten folgen können, fällt es uns auch ein andermal leichter, uns die Zeit zu nehmen, die unsere Partnerin braucht.
Wir wollen „heiße“ Worte!
Es erregt uns, wenn Frauen uns vor dem Sex ganz offen sagen, was sie mit uns tun wollen. Und was wir bei Ihnen tun sollen! Trauen Sie sich einfach …
Uns Männer erregt diese Offenheit. Nebeneffekt: Auch wir werden dann freier über unsere Wünsche und Phantasien reden.
Sex ist für uns überall!
Männer mögen es, wenn sich auch außerhalb des Schlafzimmers erotische Spannung aufbaut. Das vermeidet außerdem den größten Liebeskiller, nämlich die Routine.
Flüstere uns z.B. in der Öffentlichkeit zu, dass du knappe, raffinierte oder gar keine Unterwäsche trägst. Du wirst sehen, das gefällt auch dir …
Zungenspiele!
Bring deine Zunge zuerst nur ab und zu, später immer mehr in dein Liebesspiel ein.
Egal, ob du unseren Mund oder einen anderen Teil des Körpers küsst – Lippen und Zunge sind der Ausgangspunkt von Erotik.
Beginne langsam und steigere dann die Geschwindigkeit! Heiße Stellen für einleitende, erregende Küsse sind z.B. Ohrläppchen, Bauchnabel, Brustwarzen, Nacken.
Hand anlegen!
Unsere empfindlichste Stelle ist natürlich … unser bestes Stück. Besonders aufregend: Massageöl oder Gleitmittel. Eine Variante: Seine Hände von außen auf deine … und gemeinsam den Rhythmus finden.
Mund bevorzugt!
Wenn es etwas gibt, das 100prozentig alle Männer lieben, dann ist das der Blowjob. Und zwar u.a. deswegen, weil wir nichts dabei tun müssen – außer uns auf die Lust zu konzentrieren. Der zusätzliche Einsatz deiner Hände macht uns dabei völlig verrückt.
Und zum Schluss:
Show it Babe!
Zeige als Frau deinem Partner, wie sehr er dich im Bett erregt und wie attraktiv du ihn findest (irgendeine Körperstelle wirst du doch sicher attraktiv finden, oder?).
Das ist das Tollste für uns. Sag es uns, sei laut beim Sex … aber mach uns nie etwas vor. Wir merken das vielleicht nicht immer, aber früher oder später mit Sicherheit. Ganz dämlich sind wir ja auch nicht.
Zeige uns Männern dein Verlangen und deine Lust. Das muss ja nicht täglich sein. Wir Männer empfinden es als Bestätigung, wenn wir Verlangen bei unseren Partnerinnen wecken. Der Gedanke als Liebhaber zu versagen, bedeutet für jeden Mann Stress und untergräbt sein Selbstwertgefühl.
So … ich hoffe, ich konnte mit diesem Artikel ein bisschen Klarheit in die Wünsche und Vorstellungen der männlichen Fantasien bringen.
Wenn dich die Spezies Mann und wie wir wirklich ticken interessieren sollte … schau auf meinem BLOG vorbei: www.typisch-mann.at
Speziell zum Thema SEX findest du dort ein kostenloses Webinar.
Jetzt sind wir gespannt deine Meinung in den Kommentaren zu lesen!
Ute und Chris
Chris Stehlik ist Autor, Beziehungscoach, „Männer-Experte“ und Gründer von Typisch-Mann.
Auf seinem BLOG www.typisch-mann.at schreibt er regelmäßig über Mann & Frau & Partnerschaft.
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„die Männer “ mögen also keine karrierefrauen, aha
Also muss ich quasi immer weniger Karriere machen als der Mann
Was ist denn eine karrierefrau? Gibts den karrieremann? Mögen Frauen diese?
Oder habe ich eh keine Karriere (was ist eigentlich Karriere?) gemacht, obwohl ich wesentlich mehr verdiene als mein partner und er mich trotzdem liebt?
Fragen über Fragen
Zur beschützerrolle mag ich nur noch loswerden, dass ich drauf verzichten kann
Wer unbedingt meint, mich vor den bösen anderen Männern beschützen will , oder was ist damit sonst gemeint, die böse Welt?, dem sage ich, dass ich mich schon selber verteidigen mag
Und wer meint, das geht nicht, dem sage ich nur Boudicca
Und die keltinnen haben noch gelernt, sich selbst zu verteidigen, und ich glaube nicht, dass die sich deshalb nicht vermehrt haben, müsste nach obiger Logik ja so sein, da männer sie ja nicht gewollt hätten, weil die beschützerrolle wegfiel
Und wenn ihr blowjobs haben wollt, dann bitte Gerechtigkeit, kümmert euch halt um meinen cunnilingus
Lg Bettina
Liebe Bettina,
danke für deine Gedanken! Und ich stimme dir zu, Fragen über Fragen …
Herzliche Grüße
Ute
Es wird immer mehr davon geredet, dass wir Frauen unsere Weiblichkeit wieder annehmen und leben sollen. Warum darf das den Männern nicht auch zugestanden werden? Wenn sich beide ihrer Stärke bewusst werden, wird es doch erst eine kraftvolle Beziehung. Und ja, auch Männer haben Wünsche, die sie ausleben dürfen, und das hat, wenn es mit Liebe und Respekt geschieht, nichts mit Machtspielchen zu tun, sondern ist einfach ein Austausch und eine Ergänzung von Energien. Hingabe hat für mich nichts mir Unterwerfung zu tun, sondern mit gelebter Liebe.
LG
Sybille
Danke Sybille für deinen Kommentar!
Schöner Satz, „wenn sich beide ihrer Stärke bewusst werden, wird es doch erst eine kraftvolle Beziehung“.
Dem kann ich nur zustimmen.
Sonnige Grüße Ute
Beim Lesen kommt mir ein: „klar, so sind sie halt“ und gleichzeitig ein „aber nicht alle Männer können so sein“ in den Kopf.
Wenn alle Männer Probleme mit Karrierefrauen hätten, dann wären diese Frauen ja IMMER single. Sind sie aber nicht.
Und wo beginnt eine Frau wirklich eine Karrierefrau zu sein? Schon dann, wenn sie sich selbst ernähren kann oder erst dann wenn sie „unter“ sich 100 männliche Angestellte hat?
Genauso ist es mit dieser Selbständigkeit der Frauen. Sie sollen sie nicht haben um den Beschützer im Mann herauszufordern, aber sie müssen es haben um in dieser Welt zu überleben. Wie geht das in einer Person?
Dagegen finde ich die konkreten sexuellen Tipps in diesem Beitrag ziemlich leicht umzusetzen und auch echt „normal“. Ich selbst finde einen Quickie auch mal toll, ich mag auch nicht nur Sex im Schlafzimmerbett, verbale Vorbereitung auf das was kommen wird finde ich erotisch und Zungenspiele sowieso…
Nur die Wage zu halten zwischen Karriere machen und nicht zu selbständig sein, aber doch wissen was ich will und mich ja auch alleine zurecht finden müssen, wenn ich alleine lebe… das ist schon schwierig, wenn es NUR solche Männer geben würde wie die oben beschrieben.
Ich bin jedoch fest davon überzeugt, dass es auch andere Männer gibt. Diejenigen die gerne eine Frau an ihrer Seite haben die viel Geld verdient (also Karriere macht?) und die ihnen die Entscheidung abnimmt, was gemacht wird.
Ob ich so einen an meiner Seite haben will, steht auf einem anderen Blatt. 🙂
Gute Texte zum Nachdenken hier!, Danke und weiter so.
Danke liebe Monika,
für diesen wertvollen und inspirierenden Kommentar, finde ich total super.
Ich denke der Punkt ist, Karriere zu machen, Erfolg haben und trotzdem noch Frau zu sein (anstatt der bessere Mann) …
Oft erlebe ich Frauen in einer Haltung von „das kann ich alleine, ich brauch keinen Mann“, wogegen auch nichts einzuwenden ist, doch was fehlt ist,
sie können nicht mehr annehmen. Wenn z.B. ein Mann einer Frau die Tür auf hält oder in die Jacke helfen möchte und die Frau sagt „das kann ich alleine“,
dann kastriert sie damit verbal den Mann.
Ich finde wir können total selbständig und erfolgreich sein UND trotzdem das, was Männer für uns tun wollen, annehmen … so mal als Gedankengang.
Es geht um das UND, anstatt entweder oder.
Herzliche Grüße
Ute
Liebe Ute,
wenn das doch nur alles so einfach wäre. Ich freue mich aufrichtig, wenn ein Mann mir die Tür aufhält, wenn er ums Auto herumkommt und mir die Beifahrerseite zuerst öffnet, bevor er einsteigt. Und ich kann meinen Wasserkasten alleine in meine Wohnung tragen, weiß wie ein Geldautomat zu bedienen ist 🙂 und wechsle sogar die Räder an meinem Auto selbst.
Ich gebe einem Mann bestimmt nicht das Gefühl, dass ich von ihm abhängig bin, aber auch nicht, dass ich auf ihn gerne verzichten würde.
Ich kenne meine Heilige und meine Hure in mir.
… und dennoch lebe ich alleine. Und hätte es gerne anders!
Herzliche Grüße und danke für die Inspiration,
Monika
Das hab ich nicht gesagt liebe Monika, das es einfach ist 😉
Ich lebe ja auch alleine und ein großer Wunsch von mir ist, wieder eine Beziehung zu haben. Und ich glaubte immer, dass ich dafür bereit bin, denn ich wollte es ja so sehr. Doch irgendwann habe ich, als ich einmal ganz ehrlich zu mir selber war, gemerkt, dass das gar nicht stimmt. Das dem so manches (ich) im Weg steht.
Für mich wird das mein nächstes Projekt 🙂
Was mir allerdings sehr geholfen hat, ist Frieden damit zu machen, dass ich alleine bin. Denn letztlich sind wir immer alleine, auch wenn es eine Beziehung gibt. Ich habe mir erlaubt diese Sehnsucht zu haben, habe ihr richtig viel Raum gegeben und mich ihr ganz hingegeben. Und irgendwann wurde es ganz still und friedlich in mir.
Jetzt bin ich immer noch alleine, doch es geht mir gut damit. Und ich weiß ganz tief im innersten, es ist für etwas gut und irgendwann wird es soweit sein. Bis dahin lebe ich mein Leben weiter, bringe meine Sachen in die Welt und erfreue mich an mir.
Sonnige Grüße und es freut mich sehr, wenn ich dich inspirieren konnte
Ute
Du Liebe,
ja, wenn es ganz hundertprozentig anders wäre, dann wäre es anders, gell? Also, wenn der Wunsch und die Vorstellung welcher Mann es sein soll, hundertprozentig da wäre, dann gäbe es diese Beziehung wahrscheinlich auch für Dich und auch für mich.
Und ja, es ist gut dass ich alleine war, es hat mich sehr weit gebracht. Ich habe mich sehr weit entwickeln dürfen in dieser Zeit, habe Teile in mir entdeckt, die ich nicht kannte – zuvor.
Doch irgendwann ist es auch mal gut. 🙂 Jetzt will ich ausprobieren, ob das auch alles so funktioniert, wie es in der Theorie scheint.
Ungeduld ist eine meiner Stärken. :-))
Schönen Sonntag noch.
Was mir bei mir noch auffiel, ich denke es geht auch darum, das allein sein zu 100 Prozent anzunehmen, ohne wenn und aber. Also nicht nur „ich kann gut allein sein …… aber …“, sondern wirklich „ich liebe und genieße es alleine zu sein“. Punkt.
Das finde ich noch einen spanenden Punkt und auch interessant, wie unterschiedlich sie sich anfühlen.
Wünsch dir viel Erfolg!
Sonnige Grüße Ute
Liebe Ute, ich finde, dass wir Frauen gar nicht so anders sind als Männer. Wir haben es nur viele Jahrhunderte unterdrücken müssen und sind es nicht gewohnt… Das wollüstige, das wollen, das Männer taxieren, ob ich mit dem ins Bett ginge, mein erster Blick geht aus der Ferne auf die Ausbuchtung der Hose und dann auf die Finger und Zähne… Und hinlegen und mich bedienen lassen, wer mag das nicht?
Liebe Grüße
Eva Laspas
Nach einem wunderbaren und genüsslichen Sex am Morgen bin ich noch mindestens 8 Std. auf dem valley orgasmus level und würde quickies mehr als genießen !
Wenn das Feuer sozusagen am Laufen gehalten wird, bin ich erfreut, habe gute Laune und Witz und bin allzeit bereit.
Aber wenn dann mehrere Tage ohne Sex verstrichen sind, dauert es eben etwas länger und benötigt schon einige Aufmerksamkeit.
Es ist wie bei einem Holzofen…. beim Anfeuern muss man ganz klein und behutsam anfangen, wenn er dann erstmal brennt, kann man auch größere Holzstücke auflegen
Man muss dass Feuer halt hüten…das kann doch nicht so schwer zu verstehen sein?
Wenn dann jedoch mit elektrischer Heizung ersetzt wird, weil es halt einfacher ist (pornos!)
ist der Zauber eben dahin !
Und übrigens, wir merken das, auch wenn es heimlich getan wird…
oder vielleicht WEIL es verheimlicht wird.
Und das ist sehr frustrierend.
A real turn-off !!
Danke für den guten Beitrag!
Danke für den coolen Kommentar 🙂
Ich finde diesen Artikel sehr interessant. Und ich stimme dem zu , das Mann und Frau gar nicht so unterschiedlich Ticken. Oftmals sind es nur Nuancen die uns unterscheiden.