Auch für Singles super geeignet. Hier findest du mögliche erste Schritte zur Umsetzung für dich!  

Wow, der letze Artikel zum Thema „Zeit für Versöhnung, die Heilige und die Hure – Eva und Lilith – die Schlampe in dir“, hat eingeschlagen wie eine Bombe. So viele Rückmeldungen gab es noch nie zu einem Artikel. Und auch viele Fragen dazu. Eine davon ist:

„Wie kann ich die Schlampe in meinem Ehe/Beziehungsalltag leben?“

 

Hinhören

Der erste Schritt für mich ist immer, sich selbst darüber bewusst zu werden. Stell dir also die Frage und höre dann ganz genau hin:

  • Was genau will die Schlampe in dir leben und wie könnte das aussehen?

 

Gib diesem Teil in dir eine Stimme und höre hin. Dazu kannst du dich mit deinem Herzen und deiner Vulva verbinden, indem du eine Hand aufs Herz und die andere auf deine Vulva legst. Dann verbinde dich durch deinen Atem. Atme tief durch die Nase ein und durch den Mund aus. Mach das 5-10 Mal, bis du bei dir anbekommen bist. Dann nehme Kontakt zu deiner inneren Schlampe auf und frage sie:

 

  • Was will sie leben?

  • Was will sie ausleben?

  • Wie will sie sich zeigen?

  • Was wünscht sie sich von dir?

  • Was braucht sie von dir?

 

Wichtig dabei ist, stelle die Frage innerlich und lass die Antworten kommen. Also nicht angestrengt mit Kopf und Verstand darüber nachdenken, sondern die Frage stellen und die Antworten kommen lassen. Kann sein, dass sie dir nicht gleich antwortet, vielleicht dauert es etwas. Vielleicht traut sie sich noch nicht so richtig und ist noch etwas verängstigt. Das ist völlig in Ordnung und normal. Gib ihr die Zeit, die es braucht und atme einfach weiter. Dabei weiter atmen ist sehr wichtig. Achte darauf, dass dein Atem bewusst weiter fließt und du nicht die Luft anhältst. Wenn gar nichts kommt frage sie, was sie braucht, damit sie mit dir spricht und mit dir in Kontakt tritt.

Oft ist es so, dass wenn wir Anteile von uns zu lange weg gesperrt haben, es einfach etwas dauert, bis sie wieder mit uns reden und in Kontakt mit uns gehen. Was ja auch verständlich ist.

Halte ein Blatt und einen Stift bereit, um dir nach der Übung Notizen dazu zu machen und aufzuschreiben, was dir in den Sinn kam. Auch hier gilt wieder:

Alles darf sein! Frei von Beurteilungen, Verurteilungen, Bewertungen. ERLAUBE DIR ALLES!

 

Sichtbar machen

Hole etwas, das bisher im Dunklen und Verborgenen war, was weggeschlossen und vergraben war,  zumindest teilweise, (wieder) ans Licht. Meine Kundinnen und ich haben gute Erfahrungen damit gemacht, dafür einen Schlampen-Altar zu erstellen. Der dient dazu, alles was bis jetzt quasi im Verbogenen war, sichtbar zu machen und ans Licht zu holen. Vielleicht denkst du jetzt: „Wie kann man so etwas Heiliges, wie einen Altar dazu benutzen?“. Ganz einfach:

Die Schlampe in dir ist so heilig, wie die Heilige in dir.

Wenn du das noch nicht ganz so sehen und fühlen kannst oder hier noch einen Widerstand spürst, hilft dir die Übung vom letzten Artikel wo es darum geht, die Anteile zu vereinen und Frieden zu machen.

 

Der Schlampen-Altar

Auf den Schlampen-Altar kommt alles drauf, was für dich ein Sinnbild für die Schlampe/die Hure in dir ist. Hier gibt es keine Regeln, keine Beurteilungen, keine Verurteilungen – alles ist erlaubt! Das kann und darf ruhig so richtig verrucht und unanständig sein und auch eine Herausforderung für dich. Was für dich verrucht, unerlaubt oder unanständig ist, bestimmst nur du. Dafür hat jeder seinen eigenen Maßstab. Wenn du etwas hast, das du da drauf stellen möchtest und dein Herz klopft so richtig dabei, dann bist du auf dem richtigen Weg. Auch wenn dir ein Lächeln und breites Grinsen übers Gesicht huscht oder du einmal tief durchatmen musst.

Wichtig dabei ist, dass du dich nicht zurück hältst. Erlaube dir, eine Schlampe zu sein. Sag ja dazu. Sag ja zu diesem Teil in dir.

 

Gib dir selbst die Erlaubnis und gib dir die Erlaubnis, alles auf diesen Altar zu packen, was du willst – ohne Bewertung. Das können also sexy-hexy Sachen sein, Verruchtes und Verbotenes, schöne Sachen, gute Düfte … DU bestimmst! NUR DU! Es gibt dafür keine Regeln, denn jeder ist individuell und bei jedem sieht das ganz anders aus. Bei mir gibt es z.B. Schlampenschuhe. Die ziehe ich nur in erotisch-sinnlichem Kontext an und wenn ich Clubs gehe. Und sobald ich diese Schuhe trage, kommt eine gewisse Haltung und ein spezielles Gefühl dazu. Was auch daran liegt, dass man in diesen Schuhen nur aufrecht gehen kann, alles andere würde mir das Genick brechen. Doch das ist einfach ein Sinnbild von mir.

 

  • Was sind deine Sinnbilder?

  • Was kommt dir dazu in den Sinn?

 

Schlampe sein in Beziehung/Partnerschaft

Wenn du in einer Beziehung bist und dort deine Schlampe mehr ausleben möchtest, frage dich:

 

  • Wo hältst du dich zurück?

  • Was würdest du gerne einmal tun, wenn du keine Angst hättest, dafür verurteilt zu werden?

  • Was wäre so richtig schlampig für dich?

  • Und dann frage dich die Frage aller Fragen: Was hält dich zurück?

  • Ist es die Angst, was dein Partner über dich denkt?

  • Ist es die Angst, dass er dich dafür verurteilt?

  • Ist es die Angst, dann nicht mehr geliebt zu werden?

  • Ist es die Angst, dass du etwas Verbotenes und Unerlaubtes tust?

  • Sind es Scham, Tabus, gesellschaftliche Konventionen?

  • Hörst du vielleicht die Stimme deiner Mutter so nach dem Motto, das tut man nicht, das gehört sich nicht?

 

Was noch?

Was kommt dir noch in den Sinn?

 

Die Liste – nur für dich

Dann mach dir eine Liste, nur für dich ganz geheim.  Schreibe es auf und lasse es raus aus deinem Kopf. Es ist ein großer Unterschied, ob das alles nur in deinem Kopf geistert oder ob du es tatsächlich raus lässt und dir notierst. Und immer daran denken:

 

Erlaube dir alles! Gib dir selbst die Erlaubnis!

Frei von Bewertung, Verurteilung, Beurteilung und irgendwelchen gesellschaftlichen und religiösen Konventionen.

 

Los geht’s.

  • Was wäre für dich so richtig, richtig schlampenhaft?
  • Was würdest du gerne tun, hast dich bisher jedoch noch nie getraut?
  • Was wäre so richtig außerhalb deiner Komfortzone und lässt dein Herz höher schlagen, wenn du nur daran denkst?
  • Was würde dich so richtig anturnen?
  • Wofür hast du dir selbst noch nie die Erlaubnis gegeben?

 

Na wie fühlt sich das an?

Bist du angenehm aufgeregt, schon ganz hippelig? Kannst du es kaum erwarten das umzusetzen? Bleibt dir fast die Luft weg?

Ich gratuliere dir!

Und wenn du jetzt weiter mutig sein willst, nehme dir einen Punkt heraus und setze ihn mit deinem Partner zusammen um. Atme tief durch und tue es. Wenn du noch mutiger sein willst, teile deine Liste mit deinem Partner und erzähle ihm, was drauf steht.

Wenn du Hilfe dabei brauchst, lass es mich wissen. Du kannst mir in den Kommentaren schreiben oder per Email an ute@utebenecke.de

Ich freue mich sehr von dir zu hören!

Schlampenhafte Grüße
Ute

 

PS: Du bist dir noch unsicher? Fragst dich was das alles soll und ob das wirklich wichtig ist? Dann lies dir Auszüge aus dem Kommentar durch, den ich öffentlich auf dem Blog von einer Frau erhalten habe.

„Was mir jetzt beim Lesen deines Artikels und gerade bei der Verwendung der Worte ‚Hure‘ und ‚Schlampe‘ über mich selbst bewusst geworden ist, ist die Tatsache, dass immer dann, wenn ein Mann in mein Leben kam, der als potenzieller Lebenspartner gepasst hat, ich mehr zur Heiligen wurde und die Hure auf ’stand by‘ geschaltet habe. Irgendwann musste ich ausbrechen, das verstehe ich nun beim Lesen deines Artikels. Nachdem ‚Fremdgehen‘ für mich keine Option war, erfolgte dann tatsächlich immer – früher oder später – eine Trennung…

Ich habe mich schon häufiger sagen hören: ‚Hätte ich mir mal ne Affäre gesucht, hätte ich mich nicht trennen müssen…‘ – richtiger ist wohl:

‚Hätte ich mal mehr beide Anteile von mir gelebt, hätte ich mich nicht trennen müssen‘.“

 

PPS: Wenn du nichts mehr verpassen willst, dann trage dich unten ein in den Lust-Letter und erhalte gratis Wissenswertes, Praktisches und Provokantes zur weiblichen Sexualität.

 

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Interview 01 - Die Kunst eine glückliche Frau zu sein mit Katrin Zita
Zeit für Versöhnung - die Heilige und die Hure