Die Heilige und die Hure
Eva und Lilith
Die Schlampe in dir
Wenn du das liest bist du vielleicht bestürzt und denkst dir: „ Jetzt spinnt sie total, ich bin doch keine Hure, was erlaubt sie sich?“
Doch Tatsache ist, dass wir beide Anteile in uns haben. Mal mehr, mal weniger ausgeprägt. Interessanterweise wollen die meisten Frau die Heilige sein und keine die Hure. Auf die zeigt man lieber abwertend mit dem Finger. Dabei hat jede Frau auch die Hure in sich. Wir trauen uns nur nicht, das auszusprechen und zu zeigen.
Wenn ich es netter und lieblicher bezeichnen möchte, sprechen wir von Eva und Lilith. Eva die brave und angepasste (Ehe)frau, im Bett eher zurückhaltend bis passiv und oft über sich ergehend lassend. Auf der anderen Seite Lilith, die wilde, feurige, heiße Liebhaberin, auf die jeder Mann steht und heiß ist. Sehr bekannt ist das Phänomen, dass Männer eine Eva zuhause haben und eine Lilith als Geliebte. Denn das bekommen sie zuhause nicht, den heißen, feuchten, versauten Sex. Und oft wollen sie das auch nicht. Auch Männer wollen nicht als geiler Bock oder Hurensohn abgestempelt werden.
Die Unterdrückung
Ein weiteres Phänomen das ich in meinen Beratungen erlebe ist, dass viele Liliths sobald sie in einer festen Beziehung sind, verheiratet und Kinder haben, zur Eva mutieren. Sie begraben ihre heiße, feurige Lilith-Energie, zugunsten der angepassten Eva. Sie wollen jetzt als ordentliche Ehefrau geliebt werden und nicht mehr die heiße Schlampe sein, in die sich der Mann auch verliebt hat. Und spätestens jetzt fängt es an schwierig zu werden. Das geht oft so weit, dass gar kein Sex mehr in der Beziehung stattfindet oder eben fremd gegangen wird. Das Problem dabei ist, das ein Teil von sich selbst verleugnet, ja begraben wird. Der Mann versteht die Welt nicht mehr und fragt sich, was aus seiner heißen, feurigen Frau geworden ist. Die Frau dagegen führt Krieg in sich selbst und versucht, die Schlampe in ihr in Schach zu halten. Denn die ist jetzt nicht mehr erwünscht. So glaubt sie.
Tatsächlich ist es so, dass wer die Schlampe einmal gelebt hat, sehr große Kraft aufwenden und sehr viel Krieg in sich selbst führt, um sie zu unterdrücken und in Schach zu halten. Sie ist wild, sie ist heiß, sie ist feurig, sie ist hungrig und noch vieles mehr. Einfacher ist es, wer immer schon eine Eva war und diese andere Seite noch nie entdeckt hat. Das lässt sich leben, auch wenn es nicht optimal ist. Was die Frau natürlich tief in ihrem Innersten auch weiß, doch sie will sich nicht darum kümmern. Doch wer die Lilith Energie einmal hatte, kann sie nicht mehr weg sperren. Die Kraft und Power die dahinter steckt ist enorm groß und auch das macht vielen Frauen Angst, was ich gut verstehen kann. Mir erging es auch so.
Als ich meinen ersten Kurs in Sexualität machte, das werde ich nie vergessen, sagte die Leiterin zum Abschied zu mir: „du warst schon eine Schlampe, bevor du hier hergekommen bist“. Ich war empört, wie konnte sie „SO ETWAS“ zu mir sagen, eine Frechheit. Doch ganz insgeheim wusste ich natürlich, dass sie recht hatte. Auch wenn ich das zu diesem Zeitpunkt noch nicht so wirklich wahrhaben wollte oder greifen konnte. Denn dort kam nur raus, was sowieso schon in mir war. Eine wilde, heiße, geile (und noch viel mehr) … Frau die sehr viel Lust hat – eine Schlampe eben.
Leider ist das Wort Schlampe sehr negativ belegt und wird überwiegend nur als Schimpfwort benutzt. Es ist sicher mit das Schlimmste, was einer Frau passieren kann, wenn sie als Schlampe beschimpft wird oder als Schlampe gilt. Wer mit jedem ins Bett steigt, ist landläufig eine Schlampe. Das Interessante daran ist, dass wenn ein Mann mit jeder Frau ins Bett steigt, ist er ein geiler Hecht. Tut das eine Frau, ist sie eine Schlampe.
Und noch Schlimmer ist, wenn Frauen andere Frauen als Schlampe beschimpfen. Meist ist das ein Zeichen von Neid und Hilflosigkeit und bei den Frauen der Fall, die diesen Anteil komplett unterdrücken. Wenn sie sich nicht mehr zu helfen wissen, dann beschimpfen sie die Frau als Schlampe. Doch der Schmerz, den die Frau trifft die beschimpft wird, ist enorm. Denn das ist gesellschaftlich tief verankert. Dort herrscht weder Liebe noch Verständnis.
Du entscheidest
Für mich hat das Wort Schlampe eine ganz neue Bedeutung bekommen. Es ist ein Teil von mir. Ja ich bin eine Schlampe und ich stehe dazu. Und ich geh bei weitem nicht mit jedem ins Bett, ganz im Gegenteil. Damit hat das auch nichts zu tun. Für uns Frauen aus den Kursen wurde Schlampe zum Kosewort. Oft begrüßten wir uns mit den Worten: „Na du Schlampe, wie geht’s?“ und lachten dabei. Das war eine super Übung diesen Teil wirklich zu integrieren und Frieden damit zu machen. Plus ihn natürlich auch auszuleben. Scham, Tabus und gesellschaftliche Konventionen die dahinter stecken, abzulegen. So kann mich auch keiner mehr damit beschimpfen. Denn meine Antwort wäre mit einem Grinsen: „Stimmt! Ganz genau.“. Und diese Freiheit hat eine enorme Kraft und Macht.
Ich habe durch diesen Teil unglaublich viel Kraft und Power (zurück)bekommen. Manchmal so viel, dass ich Angst davor hatte. Angst vor dieser unglaublichen Power. Angst dass wenn ich das lebe, mich keiner mehr mag, mich keiner mehr liebt und ich für jeden Mann und auch Frau zu viel bin. Doch ich habe auch unendlich viel gewonnen und bin zu der geworden, die ich heute bin. Ich kann eine freie und offene Sexualität leben und dazu stehen. Ich habe aufgehört Krieg in mir zu führen und Frieden gemacht. Ich erlaube mir meine Lust und auch sie auszuleben, wenn ich mag. In all ihren Facetten die sie hat. Egal was irgendwer vielleicht denken mag.
Wenn du bis hierher gelesen hast und nicht vor lauter Zorn abgesprungen bist, kann ich nur sagen:
„Herzlich willkommen im Club! Schön dass du da bist.“
Frieden schließen – so geht es
Wenn du dich jetzt fragst, wie du den Krieg in dir beenden und diese Teile von dir annehmen kannst, ist folgende Übung für dich. Denn es geht nicht um besser oder schlechter, sondern darum, beide Teile in sich zu vereinen. Beide Teile zu leben. Und in Frieden damit zu sein.
Nimm ein großes Blatt Papier und teile es in zwei Hälften auf. Wichtig ist, dass es ein Blatt ist und nicht zwei. Schreibe in die eine Hälfte „die Hure/Schlampe in mir“ und in die andere Hälfte „die Heilige in mir“. Dann finde jeweils mind. 20 Punkte was die Hure/Schlampe in dir ausmacht, wie sie ist und was die Heilige. 20 Punkte deshalb, weil du dann intensiv nachdenken musst und nicht schon nach drei Punkten aufgibst, weil dir vermeintlich nichts mehr einfällt. Unser Ego und unsere Widerstände sind da manchmal recht einfallsreich um uns von etwas abzuhalten. Das ist übrigens eine anerkannte Methode wenn man richtig tief gehen will.
Wenn du das hast, gehe in Meditationshaltung. Lege eine Hand auf dein Herz und die andere auf deine Vulva. Nimm deine Vulva so richtig in deine Hand, sie passt so schön da rein und freut sich, wenn du das tust. Dann schließe die Augen und atme tief durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus. Das wiederholst du mindestens fünf Mal. Wichtig durch die Nase einatmen und durch den Mund auspusten. So richtig fest auspusten. Mit jedem auspusten lässt du mehr und mehr los und kommst bei dir selber an.
Dann verbinde dich durch deinen Atem ganz bewusst mit deinem Herzen und mit deiner Vulva. Fühle die Liebe in deinem Herzen und lass sie überfließen. Und immer weiter atmen. Tief durch die Nase einatmen und durch den Mund auspusten und loslassen. Wenn du soweit bist spüre, wo in deinem Körper ist die Heilige? Wo kannst du sie fühlen? Wie fühlt sie sich an? Welche Farbe hat sie? Und atmen … Lass dir damit so viel Zeit wie es braucht. Dann geh weiter, nimm drei tiefe, bewusste Atemzüge und spüre, wo in deinem Körper ist die Hure/die Schlampe in dir? Wo kannst du sie fühlen? Wie fühlt sie sich an? Welche Farbe hat sie? Und weiter atmen während du das tust.
Es ist wichtig, dass der Atem fließt und du nicht die Luft anhälst. Nachdem du beide Anteile lokalisiert und wahrgenommen hast, leg eine Hand auf die Stelle wo die Heilige ist und die andere Hand auf die Stelle der Hure. Atme in beide Stellen rein so dass du sie spüren kannst und dann nimm sie und führe sie im Herzen zusammen. Lege beide Hände auf dein Herz, führe die Anteile in deinem Herzen zusammen. Lass sie sich umarmen, lass sie zusammen tanzen, lass sie sich voreinander verneigen … plus was immer dir dazu einfällt. Mache das so lange, bis sie beide in dir vereint sind und Frieden in dir herrscht.
Kann sein dass das etwas dauert, kann sein dass es Sinn macht die Übung zu wiederholen. Vertraue dir und lass dich führen. Alles ist gut, genauso wie es ist.
Zum Abschluss steh auf, immer noch beide Hände auf deinem Herzen und verneige dich so vereint tief in alle Himmelsrichtungen. Wenn dir danach ist, kannst du es mit einem Tanz beenden und manifestieren.
So jetzt bin ich sehr gespannt von dir in den Kommentaren oder per Email zu hören.
Heute zur Abwechslung mal schlampige Grüße
Ute
PS: Wenn du mit diesem Thema in Resonanz gehst und etwas daran ändern willst, vereinbare hier deine 15-minütige gratis Session! Ich freue mich total auf dich. EINFACH HIER KLICKEN !
c/ canstockphoto18702840, canstockphoto8392645, canstockphoto11633530
Liebe Ute,
DANKE für diesen Artikel. Mit Sicherheit löst er in jeder Frau etwas anderes aus – und gerne mag ich teilen, was er in mir ausgelöst / mir bewusst gemacht hat:
In meiner ersten Schwangerschaft (ich war ‚alleinerziehend schwanger‘) sagte meine Mutter auf einmal zu mir: ‚Wer soll Dich Hure jetzt noch nehmen?!‘ …. Ich war geschockt, verstand es nicht, schließlich war das Kind von meinem Partner – und nicht ich, sondern er war fremdgegangen… Die Erklärung für ihre Worte, liegen in der Familiengeschichte begründet und mit dem heutigen Wissen, verstehe ich sogar ihre Sorge ob der aufgrund des unehelichen Kindes prognostizierten ‚Unverheiratbarkeit‘ ihrer Tochter.
Was mir jetzt beim Lesen Deines Artikels und gerade bei der Verwendung der Worte ‚Hure‘ und ‚Schlampe‘ mir über mich selbst bewusst geworden ist, ist die Tatsache, dass immer dann, wenn ein Mann in mein Leben kam, der als potenzieller Lebenspartner gepasst hat, ich mehr zur Heiligen wurde und die Hure auf ’stand by‘ geschaltet war. Irgendwann musste ich ausbrechen, das verstehe ich nun beim Lesen Deines Artikels, nachdem ‚Fremdgehen‘ für mich keine Option war, erfolgte dann tatsächlich immer – früher oder später – eine Trennung…
Ich habe mich schon häufiger sagen hören: ‚Hätte ich mir mal ne Affäre gesucht, hätte ich mich nicht trennen müssen…‘ – richtiger ist wohl: ‚Hätte ich mal mehr beide Anteile von mir gelebt, hätte ich mich nicht trennen müssen‘.
Ich empfinde Deine Worte wie kostbare Samen, die bei mir auf fruchtbaren Boden fallen. Danke dafür … und ich freue mich auf ihr Keimen und Aufgehen und Früchte tragen.
Von Herzen
Latira
Liebe Latira,
das freut mich sehr, herzlichen Dank und ich DANKE dir für deinen berührenden Kommentar!
Was für eine Erkenntnis, dem gibt es nichts hinzuzufügen.
Ich bin gespannt wie sich der Samen entwickelt und was für Früchte daraus entstehen werden.
Herzensgrüße
Ute
Liebe Ute,
Danke für diesen wunderbar wichtigen Impuls…freu mich um so mehr auf die Vollmonden 😉
auch als lesbisch liebende Frau lade ich Lilith und Eva gerne zum Friedensschluss in mir ein.
Ich habe nämlich unbändige Lust auf beides: „Blümchensex, Massage und Zärtlichkeit“ UND wilden lustvollen schlanpenmäßigen Sex.
Und ich will mich gar nicht festlegen und entscheiden – weil ich beides war und bin.
Als Singlefrau offen für neue Kontakte treffe ich mal die eine und mal die andere, wünsch mir aber die eine, die beides lebt…
Nach dem ritual klappt das bestimmt 🙂
Liebe Grüße
Susanne
Liebe Susanne,
danke, sehr gerne, das freut mich 🙂
Ich denke es spielt keine Rolle ob jemand lesbisch oder hetero oder was auch immer ist … jede Frau hat diese Anteile und es geht nicht darum sich zu entscheiden, das ist ja das Tolle daran, sondern um beides zu leben. Und je mehr man es selber lebt und in sich hat, umso mehr ziehen wir es auch im außen an.
Viel Freude mit dem Ritual !
Herzliche Grüße
Ute
wundervoll das zu lesen, was ich in mir entdeckt habe und mir immer mehr erlaube zu leben.
Danke liebe Ute!
Es ist so bereichernd beides zu sein und „lustvoll“ ganz Frau zu leben…und wenn ich mich noch manchmal dabei ertappe was andere denken könnten ;-), erlebe ich gleichzeitig wie wichtig es ist Tabus zu öffnen und Frauen einen Raum zu ermöglichen und zu ermutigen das zu leben was gelebt werden möchte.
Herzliche Grüße
Astrid
Das freut mich liebe Astrid!
Dem gibt es nichts zuzufügen, ich danke dir!
Herzliche Grüße
Ute
Liebe Ute, du schreibst: „Das Interessante daran ist, dass wenn ein Mann mit jeder Frau ins Bett steigt, ist er ein geiler Hecht. Tut das eine Frau, ist sie eine Schlampe.“
Als Mann sehe ich das etwas anders. Männer, die mit jeder ins Bett gehen, werden genauso abgewertet wie Frauen, nur dass manche das vielleicht mit einem Heldenmythos kompensieren. Dahinter lauert jedoch die gleiche Scham wie bei Frauen, denke ich.
Auch in uns Männer gibt es die beiden Pole: der lustorientierte, wilde, abenteuerlustige und der bindungsorientierte, liebesbedürftige, anfällig dafür, es der Frau recht machen zu wollen. Ich habe gerade keine so griffen Bezeichungen für die Männer wie Heilige und Hure bei den Frauen. Hast du eine Idee?
Liebe Grüße
Saleem
Lieber Saleem,
ich würde sagen „der Hurensohn – der Heilige“ … nicht 100 % passend, doch nahe dran.
Sonnige Grüße
Ute
Liebe Ute,
herzlichen Dank für deinen interessanten und inspirierenden Artikel.
Sexualität ist ehrlich gesagt seit Jahren eher ein Graus als ein Genuss für mich (egal ob Blümchensex oder Schlampensex). Ich habe dies bzg so einiges (teilweise auch sehr traumatisches für mich dies bzg) erlebt und finde nicht wirklich mehr einen Zugang dazu. Für mich ist Sexualität mit viel Wut, Hass und Ekel verbunden und ich verspüre keinerlei wirkliches Bedürfnis mehr danach. Jedoch spiegelt mir meine Umwelt genau dieses Thema in den letzten Monaten verstärkt und ich denke es ist die Zeit gekommen, sich damit auseinander zu setzen – jedoch sind/waren meine Ängste, Blockaden und Widerstände bisher noch größer.
Hast du mir einen Tipp, wie ich mich dem ganz langsam wieder etwas annähern kann? Die oben beschriebene Übung ist mir noch too much .
Herzliche Grüße,
Verena
Liebe Verena,
ganz herzlichen Dank für deinen Kommentar! Toll dass du das schreibst trotz deiner Erfahrungen.
Wenn du dich auf der Webseite in den Lust-Letter einträgst, bekommst du im Moment noch gratis eine 6-teilige Miniserie zum Thema Lust. Das könnte ein sanfter Einstieg für dich sein. Ist natürlich immer schwierig aus der Ferne das zu sagen, doch ich würde dir empfehlen über deinen Körper zu gehen. Fange an dich selber liebevoll zu berühren und selber zu befriedigen. So dass dein Körper und dein Geist neue Erfahrungen machen. Dass kannst du ganz langsam und in deinem Tempo machen. Außerdem ist Sex mit dir selber absolut sicher, da kein zweiter daran beteiligt ist. So kannst du wieder Vertrauen fassen und deine Lust anfangen zu leben.
Denn wie es dir dein Umfeld schon spiegelt, lässt sich die sexuelle Kraft nicht unterdrücken. Sie ist mit unsere stärkste Lebensenergie.
Gerne kannst du mir auch noch per Email an ute@utebenecke.de schreiben wenn du noch Fragen hast.
Und hier noch ein paar hilfreiche Links für dich.
Sonnige Grüße, toll dass du den Weg gehst!
Ute
https://utebenecke.de/zeit-fuer-heilung-neumondritual/
https://utebenecke.de/6-tipps-wie-du-die-weisheit-deines-koerpers-entdecken-kannst/
https://utebenecke.de/umarme-deinen-koerper-nur-ein-wort/
Liebe Ute
Der Artikel den du geschrieben, passt zum heutigen Vollmond. Ich habe ihn gelesen, weil wir Astrologen mit der Lilith und der Venus arbeiten. Jedes Radix ist sehr individuell und wenn man schon weiss wo die eigene Lilith im Horoskop steht (Zeichen und Haus) kann man schon viel gewinnen für sich und verborgene Taltente entdecken. Arbeitest du auch mit Astrologie?
Viele Grüsse aus der Schweiz.
Deborah
Liebe Deborah,
ganz herzlichen Dank für deinen Kommentar.
Ich selber arbeite nicht mit Astrologie, orientiere mich jedoch immer etwas daran und schreibe zu gewissen Vollmonden oder auch Neumond passende Artikel und Übungen, so auch der hier.
Sonnige Grüße vom Bodensee
Ute
liebe Ute
Vielen Dank für dies Übung. Werde ich heut gleich machen.
Bin schon gespannt wo die Heilige und wo die Hure sitzt.
Was ich ganz wunderbar find, daß es beides gibt und das ich mich nicht entscheiden muß.
den das fragte ich mich immer “ was willst du eigentlich“ .Den einmal hätte ich gerne angehmen, zarten. einfühlsames Tantra, dann wieder wilden ,stürmischen Sex.
jetzt weiß ich beides gehört zu mir. Super, danke dir.
Liebe Martina,
sehr gerne, das freut mich sehr!
Wenn du magst freue ich mich natürlich zu hören, wie es dir mit der Übung ergangen ist.
Ja genau, wir müssen uns nicht entscheiden, wir dürfen beides!
Genieße es.
Herzliche Grüße Ute
Liebe Ute, danke dir für diesen Beitrag – meine Beobachtungen mit mir selber gehen noch ein Stückchen weiter. Ich zähle mich eher zu den Huren, die Eva war besonders in der Jugend nicht so sehr aktiv. 😉
Ich hatte immer die Erfahrung gemacht, dass Geilheit grundsätzlich von Frauen abgelehnt wird (was ja jahrhunderte lang auch so war), sie zu haben – von Männern wird eine geile Frau aber bevorzugt.
Im Laufe der Jahre wandelte sich die Eva (in mir) zu einer äußerst tief-sinn-l-ichen Erscheinung – in Form von Slow-Sex fühle ich sie beide vereint: die Genussfähigkeit und totale Hingabe an die Lust der Lillith, die sich freiwillig dem Sturm widersagt, um noch mehr zu fühlen – vereint mit der tiefen Liebe und Herzöffnung der Eva.
und…
Nach der Geburt meines ersten Kindes kam ein neuer Aspekt hinzu, der vielleicht der Schlampe gleichkommt – jeweils beim Eisprung überkommt mich die sogenannte (ich nenne sie so) „Brünftigkeit“ – eindeutig die Schlampe.
Und noch ein Gedanke zum Thema Geilheit – beim Stillen in den ersten Wochen, entsteht ein Gefühl der Geilheit in der Vulwa. Natürlich habe ich mir erst einmal Gedanken darüber gemacht. Ist das noch normal? Bin ich pervers? Nirgendwo kann man in den Ratgebern dazu etwas finden.
Doch das Gefühl war völlig anders als das, wenn man sexuell erregt ist – da ist ja der ganze Körper betroffen – die Still-Lust der Lillith, wie ich sie dann später nannte, betrifft nur die äußeren Schamlippen, es wird auch keine Feuchtigkeit abgesondert – es ist einfach ein lustvolles Gefühl – von der Natur so gemacht, damit wir gerne stillen. (Hat sicher auch etwas mit dem Oxitocin zu tun) Vielleicht hören viele Frauen gerade darum auf mit dem Stillen, weil sie ein schlechtes Gewissen haben, Erregung zu spüren, wenn sie ihr Kind stillen. Wir werden darauf nicht vorbereitet.
Und wer die Lillith nicht kennt, der kann sich leicht erschrecken, wenn sie dann plötzlich mal auftaucht… 😉
liebe Grüße aus Wien
Eva Laspas
Liebe Eva,
danke für deinen wundervollen und wertvollen Kommentar.
Den werde ich gerne teile, so dass andere Frauen auch davon profitieren können. Gerade das mit nach der Geburt
finde ich total wichtig und ist wie du schreibst, ein totales Tabu und sicher auch bei jeder Frau irgendwie anders.
Herzliche Grüße
Ute
Hallo liebe Ute,
vielen lieben Dank für Deinen offenen Artikel, in dem ich mich sehr gut wiederfinden kann. Auch ich hatte nach den ersten beiden Kindern meine Hure tief vergraben, diese tauchte jedoch nach zwei weiteren Kindern und der Trennung wieder auf – und mit welcher Energie…! Sehr erschreckend und dennoch wunderschön, lustvoll und kostbar. Und vor zwei Jahren – nach intensiver Integrations- und Herzarbeit – kam dann auch der dazu passende Mann in mein Leben. 🙂
Lichtvolle Grüße
Petra
ps: Das mit der Lust beim Stillen kann ich nur bestätigen (Ich habe alle 4 Kinder weit über 1 Jahr gestillt, eben so lange sie selbst wollten, eines davon wollte 2 3/4 Jahre). Auch mich hatte es erst mal erschreckt, dann konnte ich dieses Geschenk des Lebens jedoch gut annehmen. Und das Gefühl der absoluten Verbundenheit mit diesen kleinen Wesen führte bei mir dazu, als Gegenpol gut loslassen zu können und ihnen damit ein schönes Startkapital an Vertrauen mit ins Leben zu geben. Die tiefe Verbundenheit in Freiheit ist heute noch da, die Ältesten sind 24 und 22 Jahre alt.
Hallo liebe Petra,
danke für deinen wundervollen Kommentar! Das macht sicher vielen Hoffnung, dass der passende Mann dann auch dazu kommt.
Und das mit dem Stillen und der Lust ist echt faszinierend, kein Wunder ist der Busen die Quelle der Nahrung und kein Wunder,
gefällt es den Männern so gut 😉
Herzliche Grüße Ute
Hallo Ute,
schade, dass du die Muster verstärkst die permanent Kinder ohne Vater oder Mutter aufwachsen lassen. Beispiel: „Entdecke die Mörderin in dir. Eisbären töten, und du willst es doch auch manchmal. Zum Beispiel wenn der Typ dir die Vorfahrt nimmtt oder deine Mutter dich als Schlampe bezeichnet. Morden ist gut! Du kannst selbst entscheiden – probier es aus, es ist eine der freiheitlichsten und natürlichsten Erfahrungen. Unterdrücke niemals die Mörderin in dir!“
Die meisten westlichen Frauen haben völlig Ihre Wurzeln zu den Ahnen verloren und sind damit natürlich weniger attraktiv, da das ständige Ungleichgewicht immer zu Selbstzweifeln, Depression, Verwirrung etc führt. Wer hat da schon auf Dauer Lust drauf? Wenn man aber nicht versteht was wirklich am Gleichgewicht rüttelt sondern sich immer nur irgendwelchem New-Age Blödsinn hingibt kann es nur eine unschöne Reise werden. Ich will keine „Schlampe“ als Frau und auch keine Heilige, sondern eine Frau die sensitiv, gewurzelt und intelligent genug ist sich ein eigenes Bild vom Universum zu machen und es nicht aus der Internet-Version von „Bild der Frau“ zu beziehen. Diese Frauen sind rar geworden. Viele sind so abgestumpft, den ganzen Tag in irgendwelchen Büros und Fernsehen und Magazine. Gelegentliches Wischiwaschi-Yoga ohne richtigen Fokus hilft nicht um sich selbst zu erforschen und teils sehr alte Muster zu verändern. Man könnte Frauen ja auch implementieren, dass sie männlicher zu sein haben als Männer – aber das hat man ja schon versucht, mit viel Erfolg.
In die Runde einen herzlichen Gruß,
und die Gewissheit, dass es Männer da draußen gibt, für die es immer wieder ein Genuss und auch eine Erlösung (den sie können sich dann selbst auch noch tiefer auf den „Schlamper“ in sich einlassen) ist, wenn Sie einer Frau zur Seite „liegen“ dürfen, während diese im Feuertanz den Kopf (die EVA) verlässt, um die alten Emotionen in der Bauchhöhle (die LILITH) zu erwecken… einfach weil sie mutigen Herzens die alten Konditionen durchbrechen und „scheitern“ (brennen) will – mit einem richtigen Kerl und Ritter an ihrer Seite…
…um’s ein wenig mit Pathos zu sagen…
Grüße Markus
Danke lieber Markus, wie wundervoll geschrieben 🙂 und ja auch die Männer mögen ihren „Schlamper“ leben 😉
Liebe Ute
Danke Dir herzlich für die stets herzhaften, himmlischen Zeilen von Dir, und wie viele dies immer mögen sein, einfach herrlich. Danke! Hatte heute wieder so eine enorme Eingebung was dieses Thema ist, und da kam mir diesen Artikel in den Sinn. Ich haben meine Diplomarbeit diesem Thema gewidmet die Lilith und Eva in uns, in der Frau und im Manne, zum lösungsorientiertem Weg von Konflikten und deren Ursachen. Und heute Mittag während dem Service, ich bin Koch und arbeite in einer Männerdomänenküche 😉 , sagte der Seniorchef zu mir, das ich im Negligee arbeiten sollte, ich lachte und entgegnete, da möchte ich Euch ja arbeiten sehen. Ich bin im daoistischen Wissen vertraut, und ich verknüpfe meine Erkenntnisse stets mit deren Archenbilder. Köstlich ist zu betrachten, wie der Manne die Frau steuert, unbewusst. Wie er keine Ehefrau haben will, die eine Schlampe ist, jedoch träumt er genau von dieser Lilith in sich, zeigt sich ihm die Frau als Lilith, wird sie in das Bild von Eva manöveriert. Wird sich die Frau dessen bewusst und wird Eigenständig, verkörpert sie den Lilithtyp und lebt dies auch, wird sie billig dahingestellt. Und heute wurde mir bewusster den je, warum dies die Männer tun. Um sich selber nicht zu verraten. Und nun lese ich den Artikel vom Manne Markus Koch (passt ja super) und musste lachen. Einfach herrlich wie ich Hinweise und Antworten finde. DANKE 🙂
Liebe Ute, dein Artikel hat mich sehr berührt. Ich bin zwar zu tiefst davon überezeugt, dass die Hure in uns uns den Spass und die Freude an der Sexualiotät erhällt, aber in einer langen Ehe (28Jahre) ist die Hure wohl eher zur Eva mutiert und ich kämpfe damit innerhalb meiner Ehe die Hure wieder zu beleben…. Vielleicht finde ich ja einmal bei dir eine Antwort, wie das gehen kann…Alles Liebe Irene
Liebe Irene,
vielen Dank für deinen Kommentar. Die Antwort lässt sich sicher finden.
Herzliche Grüße
Ute
Liebe Ute
Herzlichen Dank für diesen tollen Artikel. Ich fühle schon lange dass ich die Hure in mir habe wahrscheinlich ist es die Angst es zu leben. Jetzt bin ich so inspiriert von diesem Artikel dass ich es umsetze. Ich bin mal gespannt was passiert. Ganz liebe Grüsse Danielle
Super liebe Danielle,
das freut mich sehr!
Alles Liebe
Ute
Liebe Ute,
Danke Dir für diesen wunderschönen Bericht!!!! Ich werde diese Meditation auf jeden Fall durchführen auch wenn ich meine Schlampenseite auch auslebe allerdings auch nur mit dem Mann meines Herzens. Dies ist für mich zu dem höchsten Geschenk an meinen Partner geworden. Da ich derzeit Single bin hab ich registriert dass diese Achtung vor mir selbst mich hochgradig sensitiviert hat diesbezüglich….
GlGrüsse aus Italien
Susanne
Danke liebe Susanne, das ist wundervoll und freut mich sehr!
Sonnige Grüße Ute
Ein sehr interessanter Artikel…
In jungen Jahren war ich eher die Eva… das war die Unerfahrenheit. Jetzt mit über 50 die Lilith, das ist die Erfahrung. Immer mit dem gleichen Mann. Er liebt meine Verwandlung. 🙂 Dennoch bin ich keine Schlampe. Das ist für mich wirklich eine sehr negative Umschreibung für eine sexuell aktive und lustvolle Frau.
Alles Liebe Sandra
Danke liebe Sandra und herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Erfahrung mit ein und demselben Mann !
Schlampe ist für mich ein Kosename. Es ist was wir daraus machen und wenn wir die Bewertung wegnehmen,
hat es keine Macht mehr 😉
Herzlich Ute